deutscher Politiker; SED; Dipl.Ges.Wissenschaftler
* 27. Oktober 1921 Dankerode
† 29. Juni 1993
Wirken
Herbert Ziegenhahn wurde am 27. Okt. 1921 in Dankerode, im Kreis Quedlinburg als Sohn eines Landwirts geboren. Er besuchte die Volksschule und war von 1936-41 als Landarbeiter tätig. Zum Kriegsdienst eingezogen, kämpfte Z. als Kanonier und in einer Schallbeobachtungsabteilung und geriet schließlich in sowjetische Kriegsgefangenschaft. In der Gefangenschaft betätigte er sich als Assistent einer Antifa-Zentralschule, die den Gefangenen die Gedankengänge des Marxismus-Leninismus (allgemein mit mäßigem Erfolg) nahezubringen versuchte.
Nach Rückkehr in die Heimat - 1949 - trat er 1951 in die SED ein, 1950 bereits in den FDGB und arbeitete zunächst wieder in der elterlichen Landwirtschaft, dann als Maurer.
1950-51 war er Landwirt und Gemeindevertreter und dann Bürgermeister von Dankerode und Harzgerode. Anschließend wechselte er in die hauptamtliche Laufbahn eines Parteisekretärs der SED und fungierte 1952-59 als 1. Sekretär der Kreisleitung Quedlinburg der SED. Von 1953-59 saß er als Abgeordneter auch im Kreistag.
1954-60 absolvierte er ein Fernstudium an der Parteihochschule "Karl Marx" beim ZK der SED und qualifizierte sich dadurch zum Diplomgesellschaftswissenschaftler. Inzwischen leitete er bereits seit 1959 (bis 1963) als 1. Sekretär die Kreisleitung Dessau der SED. In Dessau war er von 1961-63 zugleich Stadtverordneter.
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